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Festung Kubed

Kubed war wichtig im militärischen Sinn, aber nach dem Verlust seiner erstmalig militärischen Funktion wurde es nicht verlassen; man baute Häuser und eine Kirche innerhalb der Mauern, die bis zum 18. Jahrhundert erhalten waren.

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Von Kopar fahren wir mit dem Auto über die Landstraße nach Bertok. Am ersten Kreisverkehr biegen wir links ab, und am nächsten Kreisverkehr rechts. Von Bertok aus fahren wir weiter in Richtung italienische Grenze. Am großen Kreisverkehr bei Dekani biegen

König Heinrich IV. erwähnte Kubed in einer Urkunde an den Bischof von Freising im Jahr 1067; und im Unterschied zu allen anderen Burgkastellen schützten seine Mauern noch Ende des 18. Jahrhunderts die Häuser. Die Festung Kubed war wichtig im militärischen Sinn, und diente als Abseitsposition für andere Festungen in Grenznähe, so dass hier ein bäuerlicher Soldatentrupp bis zum Ende des Uskokenkriegs lebte. Die ersten Informationen über das Kastell reichen in die Zeit des ersten österreichisch-venezianischen Kriegs zurück, als darin der Befehlshaber Civrano und seine Söldner lebten. In diesem Krieg wurde die Festung beschädigt, und für ihre Renovierung in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts sorgte besonders Anton Serena. Nach dieser Renovierung wurde das Kastell als wichtiger strategischer Punkt kontinuierlich erneuert. Die Mauern waren noch nach Ende des Uskokenkriegs gut erhalten, und bis heute sieht man einen großen Teil davon mit dem Wehrturm, der zum Glockenturm umgebaut wurde. Im 17. Jahrhundert, nach dem Rückzug der Soldaten, und als das Kastell seine ursprüngliche militärische Funktion zu verlieren begann, wurde hinter den Mauern eine Kirche errichtet, und die Bauern begannen, innerhalb der Mauern ihre Häuser zu bauen, deren Außenwände an die bestehenden Mauern angeleht waren. Auf diese Weise blieb das Kastell erhalten, was bei vielen Festungen nicht der Fall war.