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Kirche der hl. Maria von Lakuć in Dvigradu

Die Nuancen von roten, grünen und orangefarbigen Tönen zieren die Wände der Kirche der hl. Maria von Lakuć unterhalb von Dvigrad, die der sog Bunte Meister geschaffen hat.

Adresse:

Korenići bb

Auf der Karte finden

Audioführer:

+ 385 (0)52 825 115

Wie du hinkommst :

Dvigrad befindet sich in Limska draga, westlich von Kanfanar. Beim Ausgang von Kanfanar, an der Bahnstrecke, biegt man nach Dvigrad ab. Das kleine Kirchlein befindet sich am Rand der Ortschaft.

Anmerkung:

Der Schlüssel befindet sich im Pfarrhaus Kanfanar, T. + 385 (0)52 825 115

Unterhalb von Dvigrad befindet sich die einschiffige Kirche der hl. Maria von Lakuć, mit einem Spindelglockenturm an der Fassade, und eingezigener Apsis, in der man spätgotische Fresken aus dem 15. Jahrhundert besichtigen kann. Ein interessantes Detail ist der Baldachin an der Fassade; er befindet sich über dem Eingang, und unter der Spindel. Die Fresken malte der "Bunte Meister"; diesen Namen bekam er wegen seiner charakteristischen Farbenpalette, einer Kadenz von violetten, roten, grünen und orangefarbigen Tönen. Auch die Fresken an der Außenseite der Kapelle sind gut erhalten. Unter dem Baldachin am Haupteingang zur Kirche malte der Meister die gekrönte Muttergottes und Beschützerin, die unter ihrem Mantel die Einwohner schützt. Leider ist gerade der untere Teil der Freske nicht erhalten geblieben, weil er den Wettereinflüssen am meisten ausgesetzt war. Im Innenraum ist nur das Allerheiligste bemalt, wo wir in der Apsis Christus im Triumph sehen, umgeben mit Symbolen der Evangelisten, und kosmischen Darstellungen von Sonne und Mond; darunter befindet sich eine Reihe der Apostel. Auf dem Triumphbogen sieht man die Verkündigung, darunter die hl. Ursula mit noch zwei Heiligen und dem hl. Laurentius. Im unteren Teil der Apsis entfaltet sich ein bemalter Vorhang. Als Fortsetzung der Verkündigung ist im oberen Feld der südlichen Mauer das Treffen von Maria und Elisabeth dargestellt. Im oberen Feld der nördlichen Mauer sieht man Christi Geburt, und an der südliche Mauer, unter Mariä Heimsuchung stehen der hl. Sebastian und hl. Rok. Neben Fresken finden wir in der Kirche auch zahlreiche glagolitische Graffiti.