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Kirche des hl. Nikola

Die Fresken in der Pfarrkirche des hl. Nikola in Pazin, mit der Synthese der Elemente der mitteleuropäischen Spätgotik und italienischer Renaissance gehören nach ihrer Qualität zur Spitze der Wandmalerei in Istrien.

Adresse:

Antuna Kalca 2

Auf der Karte finden

Audioführer:

+ 385 (0)52 622 198

Wie du hinkommst :

Die Kirche des hl. Nikola befindet sich im Zentrum von Pazin. Der Weg ist mit braunen Wegweisern gekennzeichnet, denen man folgen sollte.

Anmerkung:

Die Kirche ist meistens geöffnet, im Winter von 9 - 17 Uhr, und im Sommer von 9 - 20 Uhr. Der Schlüssel befindet sich im Pfarrhaus Pazin, tel. ++ 385 52 622 198.

Die Pfarrkirche des hl. Nikola in Pazin hat eine betont gotische Apsis, und wurde erstmals im Jahr 1266 erwähnt. Im Laufe der Zeit bekam sie ein spätgotisches Heiligtum und Kapellen im Stil der Renaissance, die zum Hauptschiff angefügt wurden, während eine große barocke Rekonstruktion im Jahr 1764 vorgenommen wurde. Die Fresken im Heiligtum der Kirche des hl. Nikola schuf um das Jahr 1470 ein anonymer Meister, geschult im Kreis von Jakob Sunter, bekannt auch als der österreichische Meister Leonardo aus Brixen. Die Fresken von Pazin mit der Synthese der Elemente der mitteleuropäischen Spätgotik und italienischer Renaissance gehören nach ihrer Qualität zur Spitze der Wandmalerei in Istrien.Im zentralen rhomboiden Feld des Gewölbes im Heiligtum der Kirche ist der hl. Michael dargestellt, und um ihn herum reihen sich Szenen der Schöpfung und der Kampf der guten und gefallenen Engel, bzw. der Erbsünde; der hl. Michael führt selbstverständlich die guten Engel an, die in heftigem Kampf die bösen besiegen. Der Zyklus der Genesis zeigt den Gottvater mit der Krone, der sich einige Male wiederholt. Er beginnt mit der Darstellung des ersten Tages, oder der Erschaffung des Lichts, gefolgt vom Himmelszelt, der Trennung von Land und Wasser, der Erschaffung von Sonne und Mond, der Vögel und Fische, und endet mit der Erschaffung von Adam und Eva. Die letzte Szene ist die Darstellung von Adam und Eva vor Gott dem Vater vor dem Baum der Erkenntnis. Auf den Seitenwänden sind Gestalten der Propheten und Szenen aus dem Alten und Neuen Testament dargestellt. Eine große Komposition der Kreuzigung Christi befindet sich an der Ostwand. Sie ist aber heute nicht mehr sichtbar, weil während der barocken Rekonstruktion der Hauptaltar davorgestellt wurde. Die Fresken in Pazin entstanden unter dem Einfluss der bildlichen Darstellungen aus der Biblia pauperum (Bibel der Armen), eines Holzschnitzerwerkes aus dem 15. Jahrhundert.