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Landhauskomplex der Familie Grisoni in Dajla

Durch den Umbau des Landhauskomplexes in Dajla, den die Familie Grisoni vorgenommen hatte, wurde ein monumentales klassizistisches Bauwerk in U-Form erbaut.

Adresse:

Dajla

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Audioführer:


Familie Grisoni hat die Bauwerke des früheren Besitzers des monumentalen ländlichen Komplexes, Familie Savini, radikal umgebaut. Im Mittelalter befand sich an dieser Stelle ein Benediktinerkloster, und später entwickelte sich neben dem Landhauskomplex die heutige Ortschaft Dajla. Familie Grisoni hat den Komplex radikal umgebaut, und errichtete ein Bauwerk mit drei Flügeln in U-Form, mit einem mittleren Teil und zwei Flügeln. Das mittlere Bauwerk ist ein zweistöckiger Bau mit klassizistischem Vorsprung in der Mitte, während die beiden Seitenflügel spiegelbildartig symmetrisch sind. Die Hofkapelle wurde schon 1763 erbaut, und nach ihrem Vorbild auch ein Gegenstück im gegenüberliegenden Flügel, um die Symmetrie zu erreichen; dort wohnte der Pfarrer. Den repräsentativen klassizistischen Palast der Familie Grisoni projektierte der französische Architekt und Abenteurer Gabriel Le Terrier de Manetot im Jahr 1839. Gerade ihm hat das Gebäude das französische neuklassizistische Aussehen zu verdanken, das auf dem istrischen Gebiet einzigartig ist. Das Gebiet, wo der Palast steht, war noch in der Antike bewohnt, als an dieser Stelle eine römische Villa stand; im Lauf der Jahrhunderte, während der langen und turbulenten Geschichte wechselten die Eigentümer und die Bestimmung des Komplexes. So bewohnten ihn nach der römischen Phase die griechischen Mönche, nach ihnen Benediktiner, in deren Besitz er bis zum 13. Jahrhundert blieb, als das Bauwerk dann der Familie Savini aus Kopar geschenkt wurde. Die Grafen Grisoni von Kopar bekamen den Palast im Jahr 1738, da die Familie Savini keinen Nachfolger hatte, aber schon 1835 übergab ihn Franceso Grisoni nach einer persönlichen Tragödien wieder den Benediktinern, und so wurde ein Kloster daraus. Sie besaßen es bis zum Jahr 1948, und seitdem, bis 1989, war der Palast ein Alters- und Armenheim. Heute ist der Komplex vernachlässigt, aber in seinen basischen Elementen ein gut erhaltener architektonischer Bau mit dem Park, und ist wieder im Besitz der Kirche.