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Zentraler Stadtplatz und Zisterne in Vižinada

Den Hauptplatz von Vižinada ziert eine große Zisterne aus dem Jahr 1782, die ein großartiges Beispiel des venezianischen Klassizismus darstellt.

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Im Zentrum von Vižinada befindet sich der Stadtplatz mit einer großen Zisterne; sie gehört zu den bedeutendsten Denkmälern dieser Art in Istrien. Sie wurde im Jahr 1782 fertig gestellt, und aus dem lokalen Kalkstein nach dem Projekt des Architekten aus Rovinj, Simonea Battistella gebaut; sie ist ein perfektes Beispiel des venezianischen Klassizismus. Die Zisterne in Vižinada ist rechteckig, und besteht aus einer steinernen Brüstung, die an jeder der vier Ecken Säulen hat. Das Innere war durch Säulen in drei Schiffe unterteilt, und die Eingänge, die sich an der Süd- und Nordseite befinden, wurden einst mit Metalltoren geschlossen. Zwei Steinbrunnen waren mit Metalldeckeln bedeckt, und mit eisernen Arabesken im barocken Stil verziert. An der Südfassade der Zisterne befanden sich Löwenköpfe an beiden Seiten der doppelten Treppe, und dienten zum Ablassen von überschüssigem Wasser. Am zentralen Platz dominiert die Pfarrkirche des hl. Hieronymus, ein einschiffiger Bau, der zwischen 1837 und 1840 erbaut wurde. Die Kirche ist neuklassizistisch, und unweit von ihr befindet sich ein freistehender Glockenturm, der wahrscheinlich im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Den Platz umsäumen Bauwerke wie Getreidespeicher, Stadtloggia, Paläste der Familien Grimani und Facchinetti, sowie das Haus Maraston, das höchste Wohnhaus in Vižinada mit vier Stockwerken. Nachdem der Gemeindepalast der Familie Grimani eingerissen wurde, der sich an seiner Südseite befand, um dort unlängst einer Schule, dem Kindergarten, Spielplatz und Sportsaal Raum zu geben, verlor der Platz seine urbanen Kennzeichen. Bis heute sind vom einstigen Palast nur die Bögen aus dem 16. Jahrhundert erhalten geblieben. Der Getreidespeicher hat auf der Fassade ein großes Relief des venezianischen Löwen. Die Neuzeit trug auch zur dynamischen Entwicklung von Vižinada bei, das ein Handwerk- und Handelszentrum dieses Teils von Westistrien wurde, und gerade die Tafel, die im ebenerdigen Teil der Fassade des Getreidespeichers eingemauert ist, zeugt von seinem Erfolg. Auf der Tafel ist nämlich eine Preisliste für den Transport einzelner Güter der Republik Venedig aus dem Jahr 1726 eingemeißelt.